Zum Filmabend der Dokumentation „Kein Land für Niemand“ kamen am 17.11. mehr als 40 Zuschauer*innen ins Caspar Hedio Haus in Ettlingen. Der Film begleitet eine Rettungsmission im Mittelmeer, zeigt die katastrophalen Zustände in Lagern für Geflüchtete an den Außengrenzen Europas und gibt Menschen eine Stimme, die den lebensgefährlichen Weg nach Europa überlebt haben. Gleichzeitig blickt der Film auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland.
Zwischen den Zuschauern wurden leere Stühle platziert, auf denen symbolisch Menschen „platzgenommen“ hatten, die die Flucht über das Mittelmeer überlebt haben. Sie erzählen ihre Geschichte und wie es nach der Flucht für sie hier in Deutschland weiterging.
Im Anschluss an den Film gab es einen regen Frage- und Austauschbedarf rund um den Themenkomplex Flucht und Migration, die Ursachen, die dazu führen und schlussendlich, wie wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein gutes Zusammenleben stärken können. Ein anwesender ehrenamtlicher Mitarbeiter von Sea Eye, der selbst schon auf fünf Rettungsmissionen im Mittelmeer mit dabei war, konnte dazu authentisch berichten und Fragen beantworten.
Von „harte Kost, aber ganz wichtig“ bis zu „es ist gut, dass solche schwierigen Themen aufgegriffen werden“ reichte der Tenor der Anwesenden.



